Das „Museum für Naturkunde — Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitäts-forschung“ (Kurzform: Museum für Naturkunde Berlin) ist ein Forschungsmuseum der Leibniz-Gemeinschaft. Es besitzt mit 30 Millionen Objekten eine der weltweit größten naturkundlichen Sammlungen. Seine Forschungsthemen reichen von der Entwicklung des Sonnensystems über die biologische Evolution bis zur Vielfalt des Lebens auf der Erde. Darüber hinaus forscht es über die Geschichte und die kulturelle und künstlerische Bedeutung seiner Sammlungsobjekte.
Das Museum für Naturkunde Berlin ist auch ein Ort, wo sich Wissenschaft und Gesellschaft treffen. Das Museum zeigt Ausstellungen, bietet Führungen und ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm an. Es führt bürgerwissenschaftliche Projekte durch, bei denen Interessierte einen Blick in die Forschung werfen und mitforschen können.
Dank der großzügigen Förderung seines sogenannten Zukunftsplans durch den Bundestag und das Land Berlin wird das Museum seine 30 Millionen Sammlungsstücke in den Jahren 2020 bis 2030 vollständig digital erschließen und weltweit über das Internet verfügbar machen. Jeder Mensch, der einen Internetanschluss hat, wird dann digitalen Zugang zu den Sammlungsobjekten des Museums erhalten – für Forschung, Kunst, wirtschaftliche Zwecke oder auch einfach nur aus Freude an der Vielfalt des Lebens.
Die Hautflügler-Sammlung des Museums (Bienen, Wespen, Ameisen) ist als Prototyp bereits mitten in dieser digitalen Erschließung. Diese erfolgt (außerhalb der Corona-Zeit) live in der live Ausstellung des Museums. Die auf bienenwanderung.de gezeigten Wildbienenfotos aus den Beständen des Museums für Naturkunde Berlin stammen aus diesem Projekt. Ihre Veröffentlichung hier ist eines der ersten Ergebnisse der digitalen Erschließungsmaßnahmen der Sammlung – und ein wunderbares Beispiel, wie das Berliner Naturkundemuseum wertvolle Projekte wie bienenwanderung.de unterstützen kann.